Inhalt des Dokuments
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2008/09
Soweit
nicht anders abgegeben finden die Lehrveranstaltungen im Seminarraum
des ZIFG statt: TU Berlin, Franklinstraße 28-29, FR 4080
Für alle Lehrveranstaltungen gilt: Es besteht die Möglichkeit,
Teilnahmescheine und Leistungsscheine gemäß den üblichen
Anforderungen der jeweiligen Studiengänge zu erlangen. Nähere
Informationen werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt
gegeben.
Dorothea
Dornhof: Einführung in die Geschlechterforschung:
Bewegungen – Theorien – Konzepte
Seminar
Grundstudium / BA / MA
BA-KulT
IS 2 (Natur und Erfahrung)
BA-KulT IS 3 (Wahrnehmung und
Weltbilder) noch offen
BA-KulT IS 4 (Text und Wissen)
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit: Dienstag 14-16 Uhr
Beginn: 21.10.2008
Geschlechterforschung als innovatives Wissenschaftsfeld hat
sich zunächst im Zusammenhang mit der neuen Frauenbewegung
herausgebildet und international konstituiert. Im Seminar werden
historische, theoretische und methodische Konzepte der
Geschlechterforschung in ihren zentralen Begrifflichkeiten
vorgestellt, die für Kultur- und Sozialwissenschaften relevant
geworden sind. Im Zentrum werden dabei Konzepte von Gender als
soziokulturell konstruierter Begriff und als wissenschaftliche
Ordnungs- und Hierarchisierungskategorie in unterschiedlichen Wissens-
und Wissenschaftstraditionen betrachtet. Von den Kontroversen um das
Konzept Gender werden einige Stränge nachgezeichnet und
Differenzierungen in den Sichtweisen durch queer- , postcolonial- und
whiteness studies sowie intersektionale Ansätze diskutiert. Diese
Einführung in Theorien und Konzepte der Genderforschung soll die
Studierenden befähigen, die gewählten Ansätze in verschiedenen
Disziplinen auszuprobieren.
Literatur
Ulla Bock. Forum. Überblick und Bestandsaufnahme, Lexika, Glossare
und Handbücher zur Frauen- und Geschlechterforschung. 2005.
http://www.querelles-net.de/forum/forum15-1.shtml [1]
Sabine
Hark (Hg.) Dis/Kontinuitäten: Feministische Theorie. Opladen 2001
Sabine Hark. Dissidente Partizipation. Eine Diskursgeschichte des
Feminismus. FaM 2005
H. Bußmann/R. Hof. Genus. Zur
Geschlechterdifferenz in den Kulturwissenschaften. 2005
C. v.
Braun/I. Stephan. Gender@Wissen. Köln 2005
G. Dietze/S. Hark
(Hg.) Gender kontrovers. Genealogien und Grenzen einer Kategorie.
Königstein 2006
Anja Weckwert, Ulla Wischermann (Hg.) Das
Jahrhundert des Feminismus. Streifzüge durch nationale und
internationale Bewegungen und Theorien. Königstein/Taunus 2006
Jahrbuch Polen 2006. Band 17, Wiesbaden 2006
Bozena Choluj/
Claudia Neusüß: Geschlechtergleichstellung in Polen – zwischen
historischem Erbe, kulturellen Eigenheiten und neuen
Herausforderungen. In: Michael Mauser/ Claudia Neusüß: Gender
Mainstreaming. Konzepte-Handlungsfelder- Instrumente. Bonn 2004 S.
182-194
Der Forschungsstand zum Thema „Klasse und
Geschlecht“ in Zentral- und Osteuropa. Zusammengestellt von
Christine Schindler, Wien 1993
Dorothea Dornhof
Ankündigungstext zum
Colloquium folgt in Kürze!
LV-Nr. 3152 L 026
Colloquium
Hauptstudium / Postgradual
BA-KulT IS
3 (Wahrnehmung und Weltbilder) noch offen
BA-KulT IS4 (Text und
Wissen)
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16
(Gender Studies) Zeit: Montag, 16-19 Uhr
Beginn: 20.10.2008
Dorothea Dornhof
Epistemologien und
Geschlecht
LV-Nr. 3152 L 025
Seminar
Hauptstudium / BA ab 3.
Studiensemester / MA / Postgradual
BA-KulT IS 3 (Wahrnehmung und
Weltbilder) noch offen
BA-KulT IS 4 (Text und Wissen)
BA-KulT IS 5 (Modernisierung) noch offen
BA-KulT FW 18
(Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit: Donnerstag 10-12 Uhr
Beginn: 23.10.2008
Lange bevor die Kategorie Geschlecht als Struktur-,
Wissens- und Marginalisierungskategorie zur Analyse sozialer und
kultureller Ungleichheiten im akdemischen Feld etabliert wurde, war
Geschlecht implizit im Wissen konstitutiv. Die historische Beziehung
zwischen der Wissens- und Geschlechterordnung stand und steht unter
dem Zeichen der Dichotomie Natur/Kultur oder Geist/
Körper, die
ihrerseits ein hierarchisches Verhältnis zwischen der gestaltenden
Kultur und der zu domestizierenden Natur implizierte. Wir wollen im
Seminar am Beispiel von Texten aus der Philosophie- und
Kulturgeschichte einerseits den geschlechtlichen Codierungen der
Begriffsbildung und der Produktion wissenschaftlichen Wissens
nachgehen und andererseits Geschlecht in der Verschränkung
verschiedener Differenzkategorien für die Analyse hegemonialer
Wissensordnungen untersuchen. Im Zentrum stehen komplexe Prozesse der
Vergeschlechtlichung und „Rassifizierung“ (racialisation), wie sie
in Theorien der Gender- und Queer Studies, der Critical Whiteness
Studies, der Masculinity Studies und des „Kritischen
Okzidentalismus“ entwickelt wurden.
Literatur
Sabine Hark. Dissidente Partizipationen.
FaM 2005
Christina von Braun/Inge Stephan (Hg.) Gender @Wissen.
Ein Handbuch der Gender-Theorien. Köln. Weimar. Wien 2005
Sebastian Conrad/Randeria Shalini (Hg.) Jenseits des Eurozentrismus.
Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und
Kulturwissenschaften. Frankfurt am Main 2002 LV-Nr.
Dorothea Dornhof
Transdisziplinäre Interventionen: Geschlechterordnungen und
Wissenskulturen
3152 L 022
Seminar
Hauptstudium / BA ab 3.
Studiensemester / MA / Postgradual
BA-KulT IS 3 (Wahrnehmung und
Weltbilder) noch offen
BA-KulT IS 4 (Text und Wissen)
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit: Donnerstag 12-14 Uhr
Beginn:
23.10.2008
Ausgangspunkt des Seminars ist die
historische Formbestimmtheit des Wissens und seiner Ordnungen. So wird
in der kritischen Wissenschaftsgeschichte Wissenschaft als historisch
und kulturell variables Phänomen verstanden, das vergleichbar ist mit
anderen kulturellen Formationen und Diskursen, Aktivitäten und
Praktiken. Feministische Theoretikerinnen machten zudem die
vergeschlechtlichte Dimension des Wissens und seiner Ordnungen zum
Thema. Sie konnten zeigen, wie Geschlecht nicht nur sozial- und
kulturwissenschaftliches, sondern auch das naturwissenschaftliche
Wissen strukturiert und wie Geschlechterhierarchien wissenschaftliche
Prioritäten und Erklärungsansätze formen. Eine solch
geschlechterkritische Perspektive ermöglichte neue Lektüren der
Geschichte des Wissens und ließ zugleich transdisziplinäre Formen
der Produktion und Vermittlung von Wissen entstehen.
In diesem
Seminar wollen wir den Überschneidungen zwischen der kritischen
Wissenschaftsgeschichte und -forschung und der Frauen- und
Geschlechterforschung nachgehen.
Literatur zur
Vorbereitung
Michael Hagner (Hrsg.) (2001): Ansichten
der Wissenschaftsgeschichte. Frankfurt am Main
Barbara
Orland/Elvira Scheich (Hrsg.) (1995): Das Geschlecht der Natur.
Feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der
Naturwissenschaften. Frankfurt am Main LV-Nr.
Dorothea Dornhof
Inka Greusing
Petra Lucht
Petra Schaper-Rinkel
Ringvorlesung
Interdisziplinäres Forum:
Gender Studies zu
Naturwissenschaften und Technik
Lv-Nr.:0230 L 997
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender
Studies)
Zeit: Donnerstag 19-21 Uhr
Beginn:
30.10.2008
Ein detaillierter Veranstaltungsplan wird
zu Beginn des WS 2008/09 bekannt gegeben.
Ort:
Hauptgebäude TU Berlin, H 1012 -Straße des 17. Juni 135-
Level: Bachelor- und Masterstudiengänge sowie Diplom- und
Magisterstudiengänge,
Interdisziplinäre Lehrveranstaltung
Studiengänge: offen für alle Studiengänge
Die
Ringvorlesung bietet eine Einführung zum Stand der Frauen- und
Geschlechterforschung zu Naturwissenschaften und Technik. In diesem
interdisziplinären Forschungsfeld werden natur- und
technikwissenschaftliche Perspektiven mit sozial-, kultur- und
geisteswissenschaftlichen Zugangsweisen produktiv verknüpft.
Ausgangspunkt für die Gender Studies zu Naturwissenschaften und
Technik ist hierbei, dass ‚Geschlecht’ nicht unveränderlich
vorgegeben ist, sondern in wechselseitigen Bestimmungsverhältnissen
mit historischen und sozialen Kontexten steht. Dies ist in der
Vergangenheit bspw. in Bezug auf die Beteiligung von Frauen an der
Wissensproduktion in den Natur- und Technikwissenschaften (Women in
Science and Technology), hinsichtlich der Effekte der
naturwissenschaftlich-technischen Wissensproduktion auf
Geschlechterverhältnisse und -rollen oder auch anhand von
langfristigen Veränderungen geschlechtskodierter Wissensordnungen
aufgezeigt worden (Gender in Science and Technology).
In der
Ringvorlesung werden diese und weitere Perspektiven in den Gender
Studies zu Naturwissenschaften und Technik zur Diskussion gestellt
sowie die aktuellen Entwicklungen vor dem Hintergrund folgender Fragen
diskutiert:
In welcher Weise gehen Forschung und Entwicklung in
den Natur- und Technikwissenschaften nicht nur aus
institutionalisierter Wissenschaft, sondern auch aus expliziten
Kooperationen von Wirtschaft, Politik und Medien hervor? In welcher
Weise betreten die Gender Studies in jüngerer Zeit sowohl in Bezug
auf Naturwissenschaften und Technik als auch zusammen mit
Naturwissenschaften und Technik die »Agora« (Nowotny et al. 2003)
– d. h. einen öffentlichen, medialen und politischen sowie praxis-
und anwendungsorientierten Raum, in dem Aushandlungsprozesse für
Forschung und Entwicklung vollzogen werden? Wie stellen sich diese
aktuellen und möglicherweise qualitativ neuen Verschränkungen von
Gender Studies mit Naturwissenschaften und Technik dar?
30. Okt. 2008 – Eröffnungsvortrag:
Prof. Dr. Sabine Hark: „Converging
Technologies“
Weitere Vorträge von:
Corinna
Bath (Graz)
Bettina Bock von Wülfingen (Berlin)
Martina
Erlemann (Wien)
Ellen Harlizius-Klück (Oldenburg)
Uta
Scheer (Kassel)
Ines Weller (Bremen)
Organisation und Durchführung:
Prof.
Dr. Dorothea Dornhof, Dr. Petra Schaper-Rinkel, Dipl.-Ing. Inka
Greusing
(ZIFG)
Prof. Dr. Petra Lucht
(Fak.
II Mathematik und Naturwissenschaften, TU Berlin)
Kontakt:
Petra Lucht [2] oder ZIFG [3]
Ina
Kerner
Globaler Feminismus – Positionen und
Kontroversen
Seminar
Hauptstudium / BA ab 3. Studienjahr / MA / Postgradual
BA-KulT
IS 2 (Natur und Erfahrung)
BA-KulT IS 3 (Wahrnehmung und
Weltbilder) noch offen
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit: Mittwoch,
10-12 Uhr
Beginn: 22.10.2008
Feminismus ist
seit langem ein globales Projekt. Frauen- und geschlechterpolitische
Bewegungen verschiedener Länder und Regionen haben sich sowohl
beeinflusst als auch vernetzt; und auch die feministische Theorie und
Wissensproduktion ist längst ein grenzübergreifend funktionierendes
Unterfangen. Daraus folgt allerdings nicht, dass der globale
Feminismus auch ein einheitliches Projekt wäre. Vielmehr ist er von
Anbeginn durch zum Teil heftige Auseinandersetzungen über Ziele,
Strategien und den Umgang mit internen Differenzen geprägt. Ziel des
Seminars ist ein Überblick über zentrale Positionen,
Organisationsformen und Debatten in diesem Feld. Thematisiert werden
dabei unter anderem Konflikte um die Proklamation globaler
Schwesternschaft, Fragen von Universalismus und Partikularismus
feministischer Forderungen, die Geschichte der Weltfrauenkonferenzen,
die Entwicklung des Gender Mainstreamings sowie der Zustand des
Euro-Feminismus.
Leistungsanforderungen:
Es besteht die Möglichkeit, Teilnahmescheine und Leistungsscheine
gemäß den üblichen Anforderungen der Studiengänge zu erlangen.
Nähere Informationen werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt
gegeben.
Ina Kerner
Postkoloniale Theorien
LV-Nr. 3152 L 023
Seminar
Hauptstudium / BA ab 3. Studienjahr/ MA
BA-KulT IS 2 (Natur und
Erfahrung)
BA-KulT IS 3 (Wahrnehmung und Weltbilder) noch
offen
BA-KulT IS 4 (Text und Wissen)
BA-KulT FW 18 (Gender
Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit:
Donnerstag, 16-18 Uhr
Beginn: 23.10.2008
Postkoloniale Theorien thematisieren globale Verflechtungen und
kritisieren die vielfältigen Machtbeziehungen, die sich vor diesem
Hintergrund ausmachen lassen. Dabei haben sie in besonderem Maße,
wenn auch nicht ausschließlich Machtbeziehungen im Blick, die im
Zusammenhang von Wissensproduktion und Repräsentation eine Rolle
spielen. Postkoloniale Theorien werden seit einigen Jahren auch im
deutschen Sprachraum zunehmend rezipiert – und zwar von den Geistes-
über die Sozialwissenschaften bis hin zu den Science and Technology
Studies. Ziel des Seminars ist ein einführender Überblick über
dieses heterogene Forschungsfeld. Dabei sollen sowohl Positionen zur
Kenntnis genommen werden, die mittlerweile als kanonisiert gelten, als
auch eruiert werden, welche Fragen und Probleme es sind, denen sich
aktuelle Arbeiten auf diesem Gebiet widmen.
Teilnahmevoraussetzungen sind
geschlechtertheoretische Grundkenntnisse sowie die Bereitschaft zur
Lektüre schwieriger, englischsprachiger Texte.
Petra Schaper-Rinkel:
LV.-Nr.: 3152 L 033
Seminar
Hauptstudium / BA ab 3.
Studienjahr / MA / Postgradual
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit: Mittwoch 12-14 Uhr
Beginn: 22.10.2008
Theorien über Technik und Gesellschaft: RoboterInnen?
Vom Industrieroboter zu sozialen Maschinen
Roboter stehen exemplarisch für das Verhältnis von Mensch und
Maschine. Historisch wurden sie als Entitäten gedacht, die die dem
Menschen monotone Tätigkeiten (Fronarbeit) abnehmen sollten.
Konzentrierten sich die früheren Konzepte von Robotern auf die
Industrieproduktion, so ziehen die RoboterInnen der Zukunft von der
Fabrik in den Haushalt, sind nicht mehr nur dafür da, monotone Arbeit
zu übernehmen, sondern dienen als soziale Gegenüber für Menschen,
sollen mit ihnen kooperieren, interagieren und kommunizieren. Die
technischen Zukunftsvorstellungen der Robotik sind gekoppelt mit
spezifischen Annahmen über menschliches Bewusstsein, Kommunikation,
Subjektivität, aber auch über gesellschaftliche Arbeitsteilung,
Geschlecht, Macht und Herrschaft.
In dem Seminar werden aktuelle
Ansätze in der Robotik aus verschiedenen Perspektiven der
Geschlechterforschung, Gesellschaftstheorie sowie der Science and
Technology Studies analysiert: Es sollen verschiedene theoretische
Zugriffe auf das Verhältnis von Technik und Gesellschaft erarbeitet
werden und deren theoretische Konsequenzen kritisch eingeschätzt
werden.
Literatur
Hannah Arendt: Vita
activa oder vom tätigen Leben. Piper, München, Zürich 1960/2002
Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp,
Frankfurt/M. 1991
Donna Haraway: Ein Manifest für Cyborgs.
Feminismus im Streit mit den Technowissenschaften. In: Haraway, Donna:
Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen. Frankfurt a.
M. und New York 1995. S. 33-72.
Petra Schaper-Rinkel: Die
europäische Informationsgesellschaft: Technologische und politische
Integration in der europäischen Politik. Münster 2003 (Kapitel
II)
Sherry Turkle: Authenticity in the age of digital
companions. In: Interaction Studies, Volume 8, Number 3, 2007, pp.
501-517.
Jutta Weber / Corinna Bath (Hg.): Turbulente Körper
und soziale Maschinen. Feministische Studien zur
Technowissenschaftskultur. Leske & Budrich, Opladen, 2003
Jutta Weber: Der Roboter als Menschenfreund. Wie das neue
Forschungsfeld Mensch-Roboter-Interaktion den Dienstleistungsbereich
erobern will. In: c’t – magazin für computertechnik, 2/2006, S.
144-149.
Petra
Schaper-Rinkel
Converging Technologies:
Einführung in die Wissenschafts- und Technikforschung
LV.Nr.:3152 L 034
Seminar
Hauptstudium / BA ab 3. Studiensemester / MA / Postgradual
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit: Mittwoch 14-16 Uhr
Beginn:
22.10.2008
Mit der Verschmelzung von
Nanotechnologie, Biotechnologie, Informationstechnologie und
Kognitionswissenschaft soll die menschliche Leistungsfähigkeit
optimiert werden. Die Konvergenz von Nano-Bio-Info-Cogno (NBIC) lässt
die Grenze zwischen Natur und Technik, zwischen Sozialem und
Technischem zunehmend verschwinden. Die Welt von Morgen wird durch
neue Technologien bestimmt, die heute durch Beiträge aus
Wissenschaft, Technik und Politik gestaltet werden. Wie diese Prozesse
der Konvergenz verlaufen, ist in den letzten Jahren ein wichtiges
Thema der transdisziplinären Wissenschafts- und Technikforschung
(Science and Technology Studies) geworden.
Das Seminar gibt
Einblick in technologische und technologiepolitische Entwicklungen und
zeigt Ansätze auf, diese Entwicklungen mit unterschiedlichen
methodischen Werkzeugen der Wissenschafts- und Technikforschung zu
analysieren. Einen Schwerpunkt bildet dabei die feministische
Wissenschafts- und Technikforschung, für die Fragen der
gesellschaftlichen Grenzziehungen von Natur, Kultur, Politik und
Technik ein zentrales Thema ist.
Literatur
ETC Group: The Strategy for Converging Technologies: The Little BANG
Theory. A mix of Bits, Atoms, Neurons and Genes (B.A.N.G.) make the
world come round for the USA.Winnipeg. 2003
Donna Haraway:
Modest_Witness@Second_Millenium. FemaleMan_Meets_OncoMouse, London.
1997
Sabine Hark: Disziplinäre Queergänge –
(Un)Möglichkeiten transdisziplinärer Frauen- und
Geschlechterforschung. In: Potsdamer Studien zur Frauen- und
Geschlechterforschung. Heft 2, 2. Jg., S. 9-25. 1998
Sheila
Jasanoff: Designs on Nature. Science and Democracy in Europe and the
United States, Princeton; Oxford. 2005
Mihail C. Roco,
/Bainbridge, William Sims: Converging Technologies for Improving Human
Performance. Nanotechnology, Biotechnology, Information Technology and
Cognitive Science. 2002
Petra Schaper-Rinkel: Die
neurowissenschaftliche Gouvernementalität. Re-Konfiguration von
Geschlecht zwischen Formbarkeit, Abschaffung und Re-Essentialisierung,
in: Dölling, Irene /Dorothea Dornhof/Karin Esders/Corinna
Genschel/Sabine Hark (Hrsg.): Transformationen von Wissen, Mensch und
Geschlecht. Königstein. 2007
Elvira Scheich (Hrsg.) :
Vermittelte Weiblichkeit. Feministische Wissenschafts- und
Gesellschaftstheorie. Hamburg 1996
Christiane Funken
LV-Nr. 3152 L 030
Seminar
Grundstudium / Diplom
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit: Donnerstag
14-16Uhr
Beginn: 23.10.2008
Einführung in die feministische
Organisationssoziologie
Mit der Kritik an der
"Geschlechtsblindheit" der Organisationsforschung
entwickelte sich ab den späten 1970er Jahren ein innovativer
analytischer Zugriff auf den Zusammenhang von Geschlecht und
Organisation. So wurden z.B. nicht nur die formalen und informellen
Strukturen, Kulturen, Normen und Leitbilder von Organisationen auf
geschlechterdifferierende Effekte hin ausgeleuchtet, sondern auch die
konkreten Handlungsmuster und -prozesse der Organisationsmitglieder.
Literatur
Wird bei Seminarbeginn bekannt
gegeben
Leistungsanforderungen
Standard
für Scheinerwerb
Christiane Funken
Soziologie der
Medien
LV-Nr. 3152 L 031
Hauptseminar
Hauptstudium Soziologe H 3.3 und
H 9
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender
Studies)
Zeit: Dienstag 16-18 Uhr
Beginn: 21.10.2008
Die Verfasstheit spätmoderner
Gesellschaften ist eng mit der Existenz von Massenmedien und
-kommunikation verbunden.
Im Seminar wird an Hand
unterschiedlicher theoretischer und empirischer Zugriffe danach
gefragt, wie gesellschaftliche Ordnung unter Bedingungen medialer
Strukturen und massenmedialer Technologien möglich ist.
Literatur
wird bei Seminarbeginn bekannt
gegeben
Leistungsanforderungen
Standard
für Scheinerwerb
Christiane
Funken
AG Virtualisierung der
Organisationen
Nach Anmeldung und Vereinbarung [4]
Raum bitte erfragen!
Christiane
Funken
Zur Digitalisierung der
Arbeitswelt
LV-Nr. 3152 L 032
Seminar
Grundstudium / Diplom / G3, G6, G9
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit: Di 12-14 Uhr
Raum:FR 3531!!!
Beginn: 21.10.2008
Die Digitalisierung der
Arbeitswelt verändert sowohl die Organisationsstrukturen und
-prozesse wie auch die innerbetrieblichen Arbeitsbeziehungen. So
beeinflusst die Einführung digitaler Medien wie SAP,
Internet/Intranet und
Email nicht nur die innerbetriebliche
Kommunikation und Kooperation, sondern auch die Arbeitsstile, und zwar
auf unterschiedlichen Ebenen des betrieblichen Geschehens.
Im
Seminar werden diese Veränderungen anhand empirischer Befunde
nachgezeichnet und diskutiert. Auch wird danach gefragt, ob die durch
Digitalisierung hervorgerufenen Veränderungen der Arbeitswelt für
Frauen und Männer je gleiche Konsequenzen haben.
Leistungsanforderungen
Standard für
Scheinerwerb
Christiane
Funken
Forschungscolloquium
Nach Anmeldung und Vereinbarung [5]
Raum bitte erfragen!
LV-Nr. 0637 L 712 Forschungscolloquium
Zeit:
14-täglig
Christiane
Leidinger
LV-Nr. 3152 L 027
Seminar
Hauptstudium / BA ab 3. Semester
bzw. 2. Studienjahr
BA-KulT IS 4 (Text und Wissen)
BA-KulT
IS 5 (Modernisierung)???
BA-KulT FW 18 (Gender Studies)
MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)
Zeit: Dienstag 18-20
Uhr
ACHTUNG BEGINN AM 14.10.2008
Einführung in die Neue soziale Bewegungsforschung und Kritik aus
feministischen Perspektiven
Das Seminar geht von
der Unterscheidung alter und neuer sozialer Bewegungen aus und bietet
einen Einblick in theoretische Ansätze und Ergebnisse insbesondere
der Neuen sozialen Bewegungsforschung (NSB) sowie in die
Frauenbewegungsforschung. Die von der NSB-Forschung vorgenommene
Einordnung und Darstellung der Frauenbewegung als Neue soziale
Bewegung soll im Spiegel von Kritiken aus feministischen Perspektiven
betrachtet werden. Des Weiteren beschäftigen wir uns mit Fragen und
Problemen rund um die Erschließung von Quellen (Archivexkursion/en in
Planung) sowie Quellenkritik und diskutieren ausgewählte Probleme an
empirischen Beispielen der Frauen-, Lesben- und Schwulenbewegung in
der BRD.
Literatur
Roth, Roland/Rucht,
Dieter: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein
Handbuch. Frankfurt/M. 2008.
Dackweiler, Regina: Ausgegrenzt
und eingemeindet. Die neue Frauenbewegung im Blick der
Sozialwissenschaften. Münster 1995.
Hauptseminar TU
Berlin, ZiFG
Einführung in die Neue soziale
Bewegungsforschung und Kritik aus feministischen Perspektiven
TU
LV-Nr. 3152 L027
Christiane Leidinger
Seminartermine und -orte
2008
Di 21.10. 18.15-19.45h O: TU
Di.
28.10. 18.00-19.30h O: TU
Di. 4.11. 18.00-19.30h O: TU
Di. 11.11. 18.00-19.30h O: TU
Di. 18.11. 18.00-21.30h O:
TU
Di. 2.12. 18.15-21.45h O: SchwMus, Treffpunkt 1. HH
Di. 9.12. 18.00-21.30h O: SP
2009
Sa. 10.1. 10.00-17.30h O: SP
Di. 13.1. 18.00-19.30h O:
TU
Orte des Seminars:
(TU):
Technische Universität, Franklinstraße 28-29, 10587, Raum 4080.
(SP): Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek, Anklamerstr. 38, 2.
HH, 2. Stock
(U Bernauer Straße)
(SchwMus): Schwules
Museum, Mehringdamm 61, 1. und 2. Hinterhaus
(U Mehringdamm)
Kontakt:
Dr. Christiane Leidinger:
cleid@zedat.fu-berlin.de
TechnoClub Leitung: Inka Greusing und
Tutorinnen
LV-Nr. 3152 L 020
Club-Tage
An den Clubtagen, wie zum Beispiel dem
Perspektivencafé, treffen sich die Schülerinnen AGs des
Techno-Clubs. Zum Perspektivencafé sind Studentinnen aller
Studiengänge herzlich eingeladen. Hier können sich Schülerinnen,
Studentinnen, Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen treffen,
Kontakte knüpfen und über Berufsperspektiven austauschen. Darüber
hinaus bietet sich die Gelegenheit von Ingenieurinnen und
Naturwissenschaftlerinnen aus erster Hand aus ihrem Berufsalltag zu
erfahren.
Einladung zum Perspektivencafé des
Techno-Clubs:
Diskussionsrunde mit Frauen aus dem Uni-
und Berufsalltag Was macht eigentlich eine Schneeforscherin genau oder
wie wird man Meeresphysikerin? Wie schaffen Frauen es, neben der
Familie eine beeindruckende Karriere zu bewältigen?
Zu unserer
Diskussionsrunde laden die AG-Schülerinnen des Techno-Clubs
Expertinnen ihrer Wahl ein. Das können zum Beispiel
Naturwissenschaftlerinnen, Ingenieurinnen oder Studentinnen sein, die
für euch aus ihrem Berufs- und Studierendenleben berichten.
Euch erwarten interessante Biografien und ihr könnt alle Fragen
stellen, die euch rund um die Themen Schulabschluss, Studium, Beruf
und Lebensweg beschäftigten. Die Gäste werden versuchen, dies alles
– und noch viel mehr – zu beantworten:
Womit beschäftigen
sie sich im Arbeitsalltag?
Haben sie ihren Traumberuf gefunden?
Und wie haben sie ihn bekommen?
Welche Träume und Vorstellungen
hatten sie früher, als sie noch zur Schule gingen?
Was hat sich
verwirklicht und was ist doch ganz anders gekommen als gedacht?
Zeit: Ein Tag in der Woche vom 05.01. – 09.01.2009, 16.00
(s.t.) – 18.00 (s.t.)
Bitte Aushang
beachten!
ACHTUNG: Raum: EB 114
Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich unter:
Tel: 314-28530
oder per Mail an: Techno-Club@kgw.tu-berlin.de
[6]
Anmeldeschluss: Montag, der
22.12.2008
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dPy4k%3D&ask_name=LUCHT
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TZ6fmZ5EMIokvOtA%3D%3D&ask_name=CHRISTIANE%20FUNKEN
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EN
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