Inhalt des Dokuments
Sommersemester 2021
In welchen Formaten wird die Lehre stattfinden?
Die Lehrveranstaltungen werden asynchrone und synchrone Elemente kombinieren. Die asynchronen Anteile bestehen darin, auf der Lernplattform ISIS bereit gestelltes Material und Aufgaben zu bearbeiten. Das kann individuell oder in Kleingruppen geschehen.
Diskussionen im Kurs oder in Kleingruppen werden in Videokonferenzen (synchrone Anteile) stattfinden.
Was brauche ich?
Für die online-Lehre müsst ihr über einen PC, ein Notebook oder Tablet (mit Mikrofon und ggf. Kamera) und einen Internetanschluss verfügen. Auch ein Headset oder Kopfhörer und ein Drucker sind nützlich, aber nicht unabdingbar. Studierende, die nicht über die nötige technische Ausstattung verfügen, können sich diesbezüglich bei der Allgemeinen Studienberatung der TU Berlin melden.
Wie kann ich mich für Kurse anmelden?
Ab Oktober könnt ihr euch für Lehrveranstaltungen anmelden, indem ihr dem jeweiligen ISIS-Kurs beitretet. Dort findet ihr auch erste Informationen zum Kurs. Sobald die Lehrveranstaltung begonnen hat, wird der Kurs mit einem Passwort geschützt. Wer sich nach diesem Zeitpunkt noch einschreiben will, muss sich per Mail mit der jeweiligen Dozent*in in Verbindung setzen. Alle Lehrveranstaltungen findet ihr weiter unten, die näheren Beschreibungen sind über den jeweiligen Link zum ISIS-Kurs zu erreichen.
Kontakt zu den Lehrenden
Weitere Fragen beantworten die Dozent*innen der angegebenen Kurse per Mail. Die Kontaktdaten findet ihr ebenfalls in der Liste der Lehrveranstaltungen. Sprechstunden werden derzeit in begrenztem zeitlichem Umfang telefonisch oder via Videokonferenzschaltung angeboten. Hierzu wendet ihr euch bitte direkt per Mail an die entsprechende Lehrperson.
Einige der Kurse werden von mehreren Lehrenden gemeinsam angeboten. Diese Kurse haben zum Teil verschiedene Lehrveranstaltungsnummern. Das hat rein organisatorische Gründe und muss euch nicht weiter irritieren. Die Kurse werden über eine Seite auf der Lernplattform angeboten. Es reicht aus, wenn ihr euch bei Fragen an eine der angegebenen Personen wendet.
Eine vorläufige Übersichtstabelle des Sommersemesters findet ihr hier [1].
Mission, Geschlecht und Emotion in der globalen Frühen Neuzeit (1500-1800)
Im Zuge der frühneuzeitlichen europäischen Kolonisation verfolgte man nicht nur militärische und politische, ökonomische und wissenschaftliche Interessen. Darüber hinaus wurden auch religiöse Konzepte und Dinge, Praktiken und Organisationsstrukturen in überseeische Gebiete gebracht sowie Europäer und Europäerinnen, die unter den Kolonisierten eine Konversion zum Christentum herbeiführen sollten. Die Forschungen zur katholischen wie protestantischen Mission haben sich in den letzten Jahren zu einem höchst innovativen Feld entwickelt und damit Anschluss an die internationale Kulturtransfer und Globalgeschichte gefunden. Daran anknüpfend werden in unserer Seminardiskussion neuere Ansätze der Geschlechter- und Emotionsgeschichte in diesem Themenbereich eine zentrale Rolle einnehmen. Bei Rückfragen: gleixner@hab.de [2]
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulnummern |
---|---|---|---|
3152 L 014 - Gleixner | ab dem
16.04.21. Fr. 10-12 Uhr | Anmeldung und weitere
Informationen auf ISIS [3] Kontakt Ulrike Gleixner: gleixner@hab.de | 10225;10524;10515;10414;
10792;10793 |
»Werkzeugkasten«: Empirische Methoden in den Gender Studies
"In diesem Seminar werden fundierte Kenntnisse über die methodischen »Werkzeuge« der qualitativen, empirischen Sozial- und Medienforschung erarbeitet und deren Bezüge zu Fragestellungen und Theorien der Gender Studies vermittelt. Zu dem Repertoire der ausgewählten Methoden gehören u. a. Dokumenten-, Bild- und Filmanalysen sowie die Teilnehmende Beobachtung (Ethnographie), das Qualitative Interview und die Diskursanalyse. Wir werden uns mit verschiedenen Verfahren der Erhebung und Auswertung von empirischem Material sowie mit dem Entwicklungsprozess und den konzeptionellen Bestandteilen von qualitativen Forschungsprojekten in den Gender Studies befassen.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 017- Dornick | Do 14-16
Uhr | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS [4] Kontakt Sahra Dornick: s.dornick@tu-berlin.de | 10930 |
Transdisziplinäre Geschlechterstudien in Wissenschaft und Technik - Einführung
In diesem Seminar werden transdisziplinäre Forschungsansätze erarbeitet, die ›Geschlecht‹ und ›Diversität‹ als kontextbezogene Ergebnisse von historischen, politischen, sozialen und kulturellen Prozessen verstehen und analysieren. Im Seminar wird die Kompetenz erworben, die Strukturierung von sozialer Ungleichheit und von intersektionalen Positionierungen durch Wissenschaft und Technik nachvollziehen und kritisch-reflexiv bewerten zu können.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 018 - Lucht | Do
12-14 | Kontakt Petra Lucht: Petra.lucht@tu-berlin.de [5] Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS [6] | 10727;10792;10793
10914 |
3152 L019 - Dornick | Do
10-12 | Kontakt Sahra Dornick: s.dornick@tu-berlin.de [7] Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS [8] | 10727;10792;10793
10914 |
Geschlechterforschung zu Wissenschaft, Technik und Gesellschaft / Feminist Studies in Science, Technology and Society
In diesem Seminar werden Examesarbeiten (BA/MA und Dissertationen) und Forschungsprojekte in den Geschlechterstudien in MINT und Planung/Feminist Studies in Science, Technology and Society vorgestellt und besprochen.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 020- Lucht | Fr
9.30-12 | Anmeldung und weitere Informationen auf
ISIS [9] Kontakt Petra Lucht:Petra.lucht@tu-berlin.de |
Gender und Diversity in der Gestaltung von Forschungsprojekten und Technologie
Lehrveranstaltung des
Studieprogramms Gender Pro MINT. Das Abschlussprojekt ist ein Angebot
für alle Studierenden, die ihre natur- oder
ingenieurwissenschaftliche Abschlussarbeit (BA/MA/Promotion) um
Perspektiven der Gender Studies erweitern möchten.
Die
Lehrveranstaltung bietet die Möglichkeit,
- eine natur- oder
ingenieurwissenschaftliche Abschlussarbeit (BA/MA/Promotion) in
verschiedenen Stadien zu präsentieren und aus Perspektiven der Gender
Studies zu reflektieren
-zu klären, welche spezifischen
Theorien, Kenntnisse und Methoden der Gender Studies relevant sind
für eine Reflektion der Abschlussarbeit im Fachstudium – und diese
individuell oder in der Gruppe zu erarbeiten,
-gemeinsam zu
erproben, wie relevante Theorien, Kenntnisse und Methoden der Gender
Studies auf die Abschlussarbeit im Fachstudium übertragen werden
können,
-sich über Erfahrungen und ggf. Probleme des
interdisziplinären Arbeitens auszutauschen, die bei diesen Vorhaben
entstehen.
Die Ergebnisse der Abschlussprojekte für das
Zertifikat Gender Pro MINT werden auf einem Projekttag zum Ende des
Semesters der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Lehrveranstaltung des Studienprogramms Gender Pro MINT. Das
Abschlussprojekt ist ein Angebot für alle Studierenden, die ihre
natur- oder ingenieurwissenschaftliche Abschlussarbeit
(BA/MA/Promotion) um Perspektiven der Gender Studies erweitern
möchten.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 021 - Lucht | Fr, 12-14 | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[10] Kontakt Petra Lucht:Petra.lucht@tu-berlin.de | (1)
Abschlussmodul Gender Pro MINT (8LP) und (2) MA Design &
Comutation, Modul MA-DC WP3-8 (6
LP) |
Wie lassen sich Erkenntnisse aus den Analysen der Gender Studies auf die Inhalte der MINT Studienfächer übertragen?
Die Projektwerkstatt ist ein Angebot für alle
Studierenden, die ihr natur- oder ingenieurwissenschaftliches
Studienprojekt/ Bachelorarbeit um Perspektiven der Gender Studies
erweitern möchten. Je nach Studienfach und Hauptbetreuung ist es
möglich, einzelne Anteile des Studienprojekts/ der Bachelorarbeit
unter Gender- und Diversity-Aspekten zu reflektieren oder Gender
Studies-Perspektiven durchgehend in die Fachinhalte zu integrieren.
Die Lehrveranstaltung ist integraler Bestandteil der Projektmoduls
»Wie lassen sich Erkenntnisse aus den Analysen der Gender Studies auf
die Inhalte der MINT Studienfächer übertragen?« und richtet sich
ausschliesslich an Teilnehmer_innen des Studienprogramms Gender Pro
MINT.
Die Lehrveranstaltung bietet die Möglichkeit,
– das eigene Studienprojekt/ die Bachelorarbeit in
verschiedenen Stadien zu präsentieren und aus Perspektiven der Gender
Studies zu reflektieren,
– zu klären, welche
spezifischen Theorien, Kenntnisse und Methoden der Gender Studies
relevant sind für eine Reflektion des konkreten Studienprojekts/
Bachelorarbeit und diese individuell oder in der Gruppe zu
erarbeiten,
– gemeinsam zu erproben, wie relevante
Theorien, Kenntnisse und Methoden der Gender Studies auf das konkrete
Studienprojekt/ Bachelorarbeit übertragen werden können,
– sich über Erfahrungen und ggf. Probleme des interdisziplinären
Arbeitens auszutauschen, die bei diesen Vorhaben entstehen.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 022 - Lucht | Mi,
10-12 | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[11] Kontakt Petra Lucht:Petra.lucht@tu-berlin.de | (1)
Projektmodul Gender Pro MINT (6LP), und (2) MA Design &
Comutation, Modul MA-DC WP3-8, 10931 (6
LP) |
Was Sie schon immer über Geschlecht wissen wollten... und nie zu fragen wagten. Einführung in die Gender Studies
"Gender Studies fragen nach der Bedeutung von Geschlecht in Wissenschaft und Gesellschaft. Sie rücken die Kategorie Geschlecht in verschiedenen Bereichen (z. B. Arbeit, Technik, Organisationen, Politik) ins Zentrum ihrer Analysen. Gender Studies zeigen, wie sich Geschlechterverhältnisse historisch entwickelten und veränderten. Im Seminar werden theoretische, soziologische, methodische und historiographische Konzepte der Geschlechterforschung vorgestellt und an exemplarischen Gegenstandsfeldern diskutiert.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulnummern |
---|---|---|---|
3152 L 025- Hark 3152 L 026 - Meißner 3152 L 027 - Oloff | Di 12-14 Di 10-12 Mi 10-12 | Anmeldung und
weitere Informationen auf ISIS [12] Kontakt Sabine Hark: sabine.hark@tu-berlin.de Kontakt Hanna Meißner: hanna.meissner@tu-berlin.de Kontakt Aline Oloff: aline.oloff@tu-berlin.de | |
Re-Lektüren: Feministische Theorie
In dieser Lehrveranstaltung lesen und erarbeiten
wir gemeinsam in jedem Semester thematisch neu konstellierte aktuelle
und immer noch zeitgemäße Beiträge zur feministischen Theorie.
Bereitschaft zu intensiver Lektüre ist Teilnahmebedingung.
Vorkenntnisse in Geschlechterforschung – mindestens erfolgreich
abgeschlossener Besuch der Einführungslehrveranstaltung Gender
Studies am ZIFG – werden vorausgesetzt.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 028 - Hark | Do
12-14 | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[13] Kontakt Sabine Hark: Sabine.hark@tu-berlin.de | 10930 |
Colloquium
Im Colloquium werden Dissertationen und Examensarbeiten vorgestellt und im transdisziplinären Dialog kritisch diskutiert. Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung möglich.
LV-Nummern | Anmeldung |
---|---|
3152 L029 - Hark | Kontakt Sabine
Hark: Sabine.hark@tu-berlin.de |
Eine perspektivische Verschiebung? Forschungswerkstatt zu Gesellschaft, Politik, Technik und Digitalisierung in Anlehnung an Musils Mann ohne Eigenschaften.
In Der Mann ohne
Eigenschaften beschreibt Musil den Wandel epistemischer, medizinischer
und gesellschaftspolitischer Veränderungen in der österreichischen
Gesellschaft seiner Zeit. Im Zentrum von Robert Musils Roman steht der
Protagonist Ulrich, der bereits am Anfang von seinem Freund Walter als
eben dieser titelgebende „Mann ohne Eigenschaften“ bezeichnet
wird. Ulrich besitzt zwar eine Fülle an Eigenschaften aber die
Möglichkeit ihrer Anwendung ist ihm abhanden gekommen. Alles gelingt
ihm bis zu einem gewissen Grad, nichts erfüllt ihn, mit nichts stimmt
er voll und ganz überein.
Die Ausmaße der Digitalisierung
sind mit der industriellen und technischen Revolution des 19.
Jahrhunderts vergleichbar, die dem von Musil verfassten Roman vor
knapp 90 Jahren veröffentlicht, vorausgingen. Was bei Musil noch die
Industrialisierung die die Arbeitskraft durch die Maschine ersetzt und
bestehende Arbeitsabläufe sowie Körper automatisiert, ist es im 21.
Jahrhundert die fortschreitende Digitalisierung die eine
Automatisierung von Arbeit, von Erkenntnis, von Wissens und den
Körpers hervorbringt. Diese datengetriebene Disziplinierung des
Menschen durch die ihn vermessenden und formalisierenden Apparaturen
wurde bereits vielfach in feministisch-wissenschaftskritischen
Arbeiten untersucht. Die Forschungswerkstatt soll dazu dienen, diese
Kritik anzuwenden und in Form einer künstlerisch/schreibenden Form,
heutige Formen der Normalisierung, Kategorisierung und
Standardisierung durch die Digitalisierung zu verstehen und zu
skizzieren.
Um die Kontinuität, aber auch um die
Unterschiede erkennen zu können, soll in der Forschungswerkstatt der
Roman des in Klagenfurt geborenen Autors Robert Musils in die heutige
Zeit übersetzt werden. Aufgabe der Studierenden der
Forschungswerkstatt wird es sein, die Veränderungen, die die
Psychologie, die Neurowissenschaften, neue
(Kommunikations-)Technologien und die Digitalisierung in der
Gesellschaft hervorgebracht haben, zu reflektieren und in eine
aktuelle Version von Musils Der Mann ohne Eigenschaften umzusetzen
(Beispiel: Der gläserne Mensch mit x Eigenschaften). Die
Auseinandersetzung kann auf verschiedenste Weise erfolgen: denkbar ist
eine essayistisch motivierte oder theoretische Verschriftlichung, aber
auch andere Formate wie etwa die Entwicklung einer Maschine/Apparatur,
eines Ausstellungs- oder Studiendesigns das die veränderten
Bedingungen empirisch einfangen kann, oder Film- und Blogbeiträge,
u.v.m.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 032 - Fitsch /
Raboldt | Donnerstag 10-13 Uhr/ erster Termin 15.4.
| Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[14] Kontakt Hannah Fitsch: hannah.fitsch@tu-berlin.de Kontakt Myriam Raboldt: raboldt@tu-berlin.de | 10792, 10793,
10930 |
„Change Everything!“ Zum Begriff der Revolution in aktuellen Debatten
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit aktuellen deutschsprachigen Publikationen, die den Begriff der Revolution im Titel tragen (CareRevolution, Beziehungsweise Revolution, Revolution für das Leben, Service Public Revolution). Wir beleuchten die dort formulierten Perspektiven (radikaler) gesellschaftlicher Veränderung im Bezug auf feministische Debatten und Erkenntnisse der Geschlechterforschung. Nach einem gemeinsamen begrifflich-historischen Einstieg wird in Gruppen jeweils eins der Bücher gründlich erarbeitet.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulnummern |
---|---|---|---|
3152 L 033 - Meißner | Do 16-19
| Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[15] [16] Kontakt Hanna Meißner: hanna.meissner@tu-berlin.de | 10225;
10691; 10692; 10689; 10515; 10524; 10414;
10695;10792;10793;10930 |
Gender in Organisation (MA)
Die Frauen- und Geschlechterforschung hat darauf aufmerksam gemacht, dass die Kategorie Geschlecht in Strukturen und Abläufen von Organisationen eingelassen ist und dass dadurch systematisch Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen reproduziert werden. In diesem Seminar werden theoretische Perspektiven und empirische Untersuchungen zum Zusammenhang von Organisation und Geschlecht diskutiert.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulnummern |
---|---|---|---|
3152 L 034 - Meißner | Mo
10-12 | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[17] Kontakt Hanna Meißner: hanna.meissner@tu-berlin.de | 10206;
10524; 10930 |
Forschungswerkstatt
In der Forschungswerkstatt werden
Dissertationen sowie Abschlussarbeiten vorgestellt und
diskutiert.
Teilnahme nur nach persönlicher Absprache möglich:
hanna.meissner@tu-berlin.de
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung |
---|---|---|
3152 L 038 - Meißner | Di 16-19
Uhr | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[18] Kontakt Hanna Meißner: hanna.meissner@tu-berlin.de |
Intersektionalität: Grundlagen, Kritik und Praxis (BA)
Eine Diskriminierung kommt
selten allein – so sind etwa Schwarze Frauen*, behinderte
Trans*-Personen oder prekarisierte Migrant*innen von
unterschiedlichen, zusammenwirkenden Diskriminierungsdimensionen
betroffen. Die Analyseperspektive der Intersektionalität hilft,
ineinander wirkende Machtverhältnisse in ihrer Komplexität zu
begreifen und einschließende Strategien des Widerstandes und der
Solidarität zu entwickeln. Aufgrund ihres emanzipatorischen
Potenzials wächst der Einfluss der Intersektionalität auf soziale
Bewegungen, Sozial-, Geistes- und Rechtswissenschaften sowie die
staatspolitischen Belange stetig, was gleichzeitig zu einer
Vervielfachung der Debatten und Weiterentwicklungen des Konzeptes
führt.
In diesem Seminar gehen wir auf Grundlagentexte der
Intersektionalität aus dem Schwarzen Feminismus zurück, blicken von
dort auf die Wege, die das travelling concept sozialpolitisch,
akademisch und institutionell durchläuft und diskutieren, in welcher
Hinsicht Intersektionalität für uns und unsere Arbeit von Nutzen
sein kann.
Zum Einstieg:
Hill Collins, Patricia, Sirma
Bilge (2020): Intersectionality. Polity
Cornelia Goethe
Colloquium 2020/21: Intersektionalität im Kreuzfeuer?
www.youtube.com/channel/UCldAy9_1BqqU4hM_bG8qf7A/featured [19]
Virtual Special Issue: Intersectionality. In: European Journal of
Women’s Studies
https://journals.sagepub.com/page/ejw/collections/virtual-special-issues/intersectionality
[20]
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 035- Barry | Di
12-14 | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[21] Kontakt Céline Barry: Celine.barry@tu-berlin.de | Gender
Studies; Gender Studies proMINT; Gender Studies für Sowi BA/MA;
Geschlecht, Wissen, Gesellschaft, 10727, 10930,
10792, 10793 |
Dekolonisierung des Geschlechts (MA)
Die feministische postkoloniale Theorie zeigt,
dass Kolonisierung stets auch einen Prozess der Vergeschlechtlichung
darstellen. So nährte die sogenannte Zivilisierungsideologie die
kolonial-rassistische Vorstellung der patriarchalen Gesellschaften der
‚Anderen‘, die es durch Kolonisierung zu modernisieren, zu
entwickeln gelte. Praktisch gesehen griff die Kolonialherrschaft durch
die Einverleibung der Kolonien in die politische Ökonomie des
patriarchalen Kapitalismus sowie durch die Veräußerlichung
rassifizierender Geschlechterpolitiken maßgeblich in die sozialen
Ordnungen kolonisierter Gesellschaften ein. Koloniale
Geschlechterdiskurse und -politiken wirken weiter fort, zum Beispiel
in Rahmen humanitärer Hilfe, Entwicklungspolitik,
Militärinterventionen sowie in femo- und homonationalistischen
Nationalprojekten fort.
Von einer feministischen postkolonialen
Perspektive ausgehend, zeichnen wir diese historischen und
zeitgenössischen Prozesse im Seminar nach. Auf dieser Basis gehen wir
auf die Southern Theories ein, die westliche Geschlechterdiskurse
infragestellen und sich von ihnen emanzipieren. Die Kritik am
Kulturimperialismus des westlichen Feminismus und der feministischen
Theorie steht hierbei im Zentrum. Ausblickend erörtern wir die
Möglichkeiten dekolonisierender transnationaler feministischer
Solidarität.
Vortrag zum Einstieg:
Lisa Palmer:
The Making of the Modern World, 30.11.2020
www.connectedsociologies.org/curriculum/mmw/gendering-modernity-black-feminist-perspectives/
[22]
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 036 - Barry | Fr
12-14 | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[23] Kontakt Céline Barry: Celine.barry@tu-berlin.de | Gender
Studies; Gender Studies proMINT; Gender Studies; Gender Studies für
Sowi BA/MA; Geschlecht, Wissen, Gesellschaft, 10930,
10792,
10793 |
Historische und soziologische Perspektiven auf Inter- und Transgeschlechtlichkeit: das koloniale/moderne Gendersystem (BA)
Das Seminar zielt auf eine Auseinandersetzung mit Inter- und Transgeschlechtlichkeit innerhalb der soziologischen Geschlechterforschung, die diese Phänomene vergesellschaftet, das heißt, in Zusammenhang mit zentralen gesellschaftlichen Strukturen und historischen Entwicklungen denkt. Dabei soll die Multiplizität von Inter- und Transgeschlechtlichkeit sichtbar gemacht werden: als gelebte Erfahrungen, als politische Auseinandersetzungen, als kulturelle und biologisch-medizinische Konstrukte. Grundlegend für das Seminar ist die Frage nach den Gewaltformen, die in diese drei Dimensionen eingeschrieben sind. Unsichtbarmachung, staatliche Diskriminierung, Normalisierung, Stigma, etc. sollen im Rahmen von Maria Lugones Analyse des kolonialen/modernen Gendersystem gedacht werden. Im Seminar widmen wir uns dem Wandel im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt im europäischen und US-amerikanischen Kontext von der frühen Moderne bis zur heutigen Medikalisierung. Die Dokumentation der Leben von Schwarzen geschlechterdiversen Menschen, sowie Erfahrungen und Verständnisse geschlechtlicher Vielfalt aus dem globalen Süden durch Black Trans Studies und post- bzw. dekolonialen Positionen zeigen zudem die kulturelle Spezifizität und die konstitutive Rolle von whitenessfür die Phänomene von Inter- und Transgeschlechtlichkeit.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
1152 L 037- Llaveria Caselles | Di
10-12 | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[24] [25] Kontakt Eric Llaveria Caselles: llaveriacaselles@tu-berlin.de | - Gender Studies für MINT Fächer 4 LP /
6 LP / 10 LP / 12 LP - Gender Studies 6 LP - Geistes- und Sozialwissenschaften BA Kultur und Technik 9 LP (BA-KulT FW 29 ZIFG) - Geschlechts, Wissen und Gesellscahft BA Kultur und Technik 12 LP (BA KulT IS 6) - HU Berlin ZtG - 10727 - 10930 |
Einführung in wissenschaftliches Arbeiten in der Geschlechterforschung (BA)
Wissensproduktion in der Geschlechterforschung gilt im Sinne einer feministischen Epistemologie als gesellschaftlich situiert. Daraus ergibt sich eine doppelte Ausrichtung des Seminars. Zum einen wird praktisches Wissen über Anleitungstexte und Übungen vermittelt. Zum anderen werden diese Praxen im Zusammenhang mit Machtverhältnissen diskutiert. Das Seminar betonnt die kollektive Dimension von wissenschaftlichem Arbeiten und setzt sich mit Nicht-Wissen auseinander. Es soll unterstützende Begleitung und Raum für Reflexion und Austausch bieten.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 039 - Llaveria Caselles | Mi
10-12 | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[26] [27] Kontakt Eric Llaveria Caselles: llaveriacaselles@tu-berlin.de | -
Gender Studies für MINT Fächer 4 LP / 6 LP / 10 LP / 12 LP - Gender Studies 6 LP - Geistes- und Sozialwissenschaften BA Kultur und Technik 9 LP (BA-KulT FW 29 ZIFG) - Geschlechts, Wissen und Gesellscahft BA Kultur und Technik 12 LP (BA KulT IS 6) |
Was haben Naturwissenschaften mit Gender zu tun
Die Lehrveranstaltung ist Teil des
Studienprogramms Gender Pro MINT. Die erfolgreiche Teilnahme an der
Lehrveranstaltung garantiert die Möglichkeit zur weiteren Teilnahme
am Studienprogramm. Die Lehrveranstaltung richtet sich ausschließlich
an Studierende der Natur-, Planungs- und Technikwissenschaften, der
Mathematik und Informatik. Sie bietet in einem ersten Teil Einblicke
in Themen und Herangehensweisen der Gender Studies in MINT
(Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften). Die
Studierenden lernen mittels verschiedener Analyseverfahren natur- und
technikwissenschaftliche Disziplinen aus der Genderperspektive kennen:
z. B. die Physik, Informatik, Raumplanung und Ingenieurwissenschaft.
In einem zweiten Teil bearbeiten die Studierenden in Arbeitsgruppen
ausgewählte Themen und bereiten Lehrveranstaltungseinheiten dazu
vor.
Themenfelder können sein:
– Gender und
Diversity: kritische Reflexion
– Nachhaltigkeit und
Gender,
– Molekularbiologie und Geschlecht,
– Visualisierungstechniken und Geschlecht,
–
Nanotechnologie und Geschlecht
– Popularisierung
naturwissenschaftlichen Wissens
– Wissenschaftliche
Herstellung von Geschlechterstereotypen
– Was sind
Männer, was sind Frauen aus Perspektive der Gender Studies?
Es besteht die Möglichkeit in Absprache eigene Themen zu
bearbeiten. Dieser Kurs richtet sich insbesondere an Studierende der
Planungswissenschaften.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulzuordnung |
---|---|---|---|
3152 L 040 - Mauß | Mo 14-16
Uhr | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[28] Kontakt: Bärbel Mauß baerbel.mauss@tu-berlin.de | |
3152 L 041 - Mauß | Blockveranstaltung ab dem 29. 3. 2021 Mehr Infos folgen | Anmeldung und weitere
Informationen auf ISIS [29] [30] Kontakt: Bärbel Mauß baerbel.mauss@tu-berlin.de |
MINTgrün-Labor: Kritische Perspektiven auf Wissenschaft, Technik und Gesellschaft
Wie hängen Wissenschaft und Technik mit gesellschaftlichen Machtstrukturen zusammen? Mit Hilfe von Ansätzen aus den Science and Technology Studies sowie der feministischen Wissenschaftskritik werden wir dieser Frage nachgehen und sie anhand konkreter Beispiele wie dem algorithm bias dis-kutieren.Zentraler Teil des Labors ist die Durchführung eines eige-nen Forschungsprojektes in Kleingruppen zu einem frei ge-wählten Thema. Im Sinne der kritischen Wissenschafts- und Technikforschung werdet Ihr anhand eines Beispiels nach den blinden Flecken der Wissensproduktion suchen und so-mit den Zusammenhang von Wissen und Macht identifizieren. Welches Wissen braucht es, um die (technologische) Welt so-zial gerechter und ökologisch nachhaltiger zu gestalten? Die Form, in der Ihr eure Ergebnisse abschließend präsentiert – Text, Video, Podcast – ist Euch freigestellt. Die Bereitschaft, Texte zu lesen und eigenständig zu recherchieren, ist eine gute Voraussetzung für dieses Labor! Es richtet sich an Stu-dierende der MINT-Fächer.
LV-Nummern | Zeit | Anmeldung | Modulnummern |
---|---|---|---|
3152 L 043- Raboldt | Do
14-18 | Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS
[31] [32] Kontakt Myriam Raboldt: raboldt@tu-berlin.de | 10414
/ 10515 / 10524 |
Experiment Studentin*: Der Techno-Club
Das Onlinesemester startet mit dem Semesterauftakt am 21.9.20. Neben Experiementen in (virtuellen) Laboren und dem Perspektivencafé mit Frauen aus Naturwissenschaft und Technik bildet ein Workshop zum kritischen wissenschaftlichen Arbeiten in den Herbstferien den Schwerpunkt des Semesters: Was beeinflusst Forscher_innen (uns alle!) bei der Arbeit und hat damit auch Auswirkungen auf unsere Ergebnisse? Wie unvoreingenommen sind Ergebnisse wirklich und wie können wir selbst daran arbeiten, unsere Arbeitsweise offen zu legen, um einen Beitrag zu guter Wissenschaft zu leisten? Das angeleitete selbstständige Recherchieren anhand der eigenen Forschungsfrage in der TU-Bibliothek sowie persönliche Sprechstunden mit den Tutorinnen* des Techno-Clubs unterstützen die Erstellung einer Präsentation beim Schülerinnen*kongress zum Abschluss des Semesters.
Anmeldung und weiter Informationen auf ISIS [33].
Kontakt Inka Greusing: inka.greusing@tu-berlin.de
Clubtag Techno Club
"An den Clubtagen, wie zum Beispiel dem ""Perspektivencafé"", treffen sich die Schülerinnen AGs des Techno-Clubs. Zum ""Perspektivencafé"" sind Studentinnen aller Studiengänge herzlich eingeladen. Hier können sich Schülerinnen, Studentinnen, Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen treffen, Kontakte knüpfen und über Berufsperspektiven austauschen. Darüber hinaus bietet sich die Gelegenheit von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen aus erster Hand aus ihrem Berufsalltag zu erfahren. Zu unserer Diskussionsrunde laden die AG-Schülerinnen des Techno-Clubs Expertinnen ihrer Wahl ein. Euch erwarten interessante Biografien und ihr könnt alle Fragen stellen, die euch rund um die Themen Schulabschluss, Studium, Beruf und Lebensweg beschäftigen. Die Gäste werden versuchen, dies alles - und noch viel mehr - zu beantworten.
Anmeldung und weitere Informationen auf ISIS [34].
Kontakt Inka Greusing:
inka.greusing@tu-berlin.de
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