Inhalt des Dokuments
Wissenschaftstag #4GenderStudies
[1]
- © Hannah Fitsch
Welt in Scherben?
Politiken der Feindschaft und ein ›Denken von Anderswo‹
18. Dezember 2019 von 15-20 Uhr
bauhaus reuse
Ernst
Reuter-Platz, Berlin
Zugang über U2-Bahnhof, Ausgang
Mittelinsel
15-17 Uhr // Podiumsgespräch // Toxische Verbindungen
Antisemitismus, Antifeminismus, Rassismus, Männlichkeit und rechte
Gewalt.
18-20 Uhr // Buchvorstellung // Fremdheiten und Freundschaften. Essays.
Mehr Informationen hier [2].
Zukünfte mit Robotern - Film(e) und Gespräch
[3]
- © Hi, Ai
Hi Ai – Liebesgeschichten aus der
Zukunft
Filmscreening und Diskussion in Anwesenheit der
Filmemacherin
Special: Release der Dokumentation Träumen Roboter
vom Stricken? [2019]
19. November 2019, 18:00 (s.t.) –
20:30 Uhr
Raum H 1012 (Horst-Wagon-Saal), TU Hauptgebäude
Wie werden wir mit künstlicher Intelligenz zusammenleben?
Was bis vor kurzem noch dem Genre des Science Fiction zugerechnet
wurde, ist in unserer Gegenwart angelangt. Der Dokumentarfilm Hi Ai
– Liebesgeschichten aus der Zukunft (2019) erzählt von Robotern als
Familienmitgliedern und Beziehungspartnern und öffnet damit eine
Tür in unsere Zukunft mit künstlicher Intelligenz. Eine japanische
Familie heißt das neue Familienmitglied Pepper willkommen, das der
betagten Großmutter Gesellschaft leisten soll. In den USA kann Chuck
seine neue Partnerin, Harmony, mit nach Hause nehmen. Zwischendrin
werden weitere Roboter vorgestellt, die von unterschiedlicher Gestalt
und mit verschiedenen Fähigkeiten ausgestattet sind.
Durch den
Blick auf die alltäglichen Interaktionen und die durchaus intimen
Beziehungen, die darin zwischen Menschen und Maschinen entstehen,
wirft der Film Fragen auf: Welche Aufgaben sollen Roboter
übernehmen? Was muss ein Roboter können und wie muss er aussehen,
damit er als Bezugsperson akzeptiert wird? Warum sollen Roboter
überhaupt humanoid sein? Brauchen Roboter dafür ein Geschlecht?
Und was macht es mit uns Menschen, wenn wir mit Robotern
zusammenleben?
Im Anschluss an die Filmpräsentation werden Pat
Treusch und Stefan Ullrich auf den Film antworten und das Gespräch
mit der Filmemacherin, Isa Willinger, eröffnen.
Isa Willinger
ist Dokumentarfilm-Regisseurin. Hi Ai ist ihr Debütfilm nach ihrem
Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Isa
Willinger ist mit ihren bereits mehrfach ausgezeichneten Filmen auf
internationalen Festivals vertreten. Sie schreibt für das
Filmmagazin Revolver und hat über die Filme Kira Muratovas
publiziert.
Dr. Pat Treusch erforscht als feministische Science
and Technology Forscherin die Interaktionsmöglichkeiten von Menschen
und Maschinen – zum Beispiel wenn sie kollaborativ mit einem
Roboterarm strickt. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum
für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung sowie am
Fachgebiet Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaften der TU
Berlin.
Dr. Stefan Ullrich ist Informatiker und Philosoph, der
sich kritisch mit den Auswirkungen von Informationstechnologien auf
die Gesellschaft beschäftigt. Er leitet die Forschungsgruppe
»Verantwortung und das Internet der Dinge« am Weizenbaum-Institut
für die vernetzte Gesellschaft Berlin.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Kontakt: aline.oloff@tu-berlin.de [4]
Mehr Informationen hier [5].
Buchpräsentation: Vermessene Räume – Gespannte Beziehungen. Unternehmerische Universitäten und Geschlechterdynamiken
[6]
- © suhrkamp
Montag, 1. Juli, 18.30 – 21 Uhr
bauhaus reuse
(http://www.bauhaus-reuse.de),
Ernst-Reuter-Platz, Mittelinsel (Zugang über U-Bahnhof)
Metrics rules! ist der Imperativ der Stunde. Quantifizierende „Formen sozialer Rangbildung“ (Steffen Mau), also Verfahren der kalkulatorischen Steuerung und metrisierten Leistungserfassung und -beurteilung, beherrschen den hochschulischen Alltag mehr denn je. Arithmetische Verfahren der Erfassung und Bewertung akademischer Leistungen versprechen Transparenz, objektive Beurteilungsmöglichkeiten und mehr Entscheidungsqualität. Sie fügen sich ein in die Universalisierung des im Modus numerischer Vergleiche operierenden Wettbewerbs; sie haben Teil an der Durchdringung von immer mehr Lebensbereichen mit daten- und indikatorenbasierten Formen der Bewertung und Kontrolle, an der Ersetzung von „Fragen nach Rechenschaft und Verantwortung durch Methoden des Rechnungswesens“ (Bill Readings), an der Normalisierung von quantifizierenden Grammatiken der Klassifikation, Differenzbildung und Hierarchisierung. Kennziffern gelten als Verbündete für Gleichstellungs- und Diversitätspolitiken, impact factors regieren das Publikationsverhalten der einzelnen Wissenschaftler_in, Benchmarkings und internationale Rankings steuern die strategische Ausrichtung von Universitäten, Leistungspunkt-Systeme machen aus dem Studium eine (auch) buchhalterische Aktivität, bei der am Ende weniger zählt, was studiert wurde, als der Saldo des ECTS-Kontos.
Vermessene Räume, gespannte Beziehungen untersucht die Bedeutung dieser Veränderungen für die Geschlechterdynamiken an Hochschulen, für Karriereverläufe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, für Gleichstellungspolitiken und die Gender Studies und fragt, wie diese selbst in jene Dynamiken eingebunden sind.
Es diskutieren die Herausgeber*innen Sabine Hark (TU Berlin) und Johanna Hofbauer (WU Wien) und Autorinnen des Bandes (Aline Oloff, TU Berlin; Ilse Costas, Uni Göttingen) mit Steffen Mau (HU Berlin), Autor von Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen (Suhrkamp 2017).
Moderation: Angela Ittel (TU Berlin, Vizepräsidentin für strategische Entwicklung, Nachwuchs und Lehrkräftebildung)
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